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Dienstag, 9. September 2008

In der Nacht schlief ich auf einem Kajütenbett. Ich fühlte mich noch nicht so wohl, denn das Kissen und die Schlafsackdecke waren anders als zuhause. Zusätzlich waren acht Kinder in meinem Zimmer. Zum Glück durfte ich schlafen, bis ich von selbst aufwachte. Ich zog mich an und ging Ping-Pong spielen. Während ich Ping-Pong spielte, machte eine andere Gruppe das Frühstücksbuffet bereit. Es war lecker. Nach dem Frühstück machten wir Sandwiches für das Mittagessen.

Später gingen wir nach oben, um unsere Zimmer aufzuräumen. Ich hatte Glück, dass ich kein Amt hatte und schaute anderen Kindern zu, wie sie „WILD LIVE“ spielten.

Nach zehn Uhr rief uns Herr Zwicky. Wir schmierten uns mit Sonnencrème ein und zogen die Schuhe an. Vor dem Haus warteten wir bis alle parat waren. Als endlich alle fertig waren ging es los.

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Als wir losmarschierten, hatte ich keine Ahnung, dass es eine so lange Wanderung werden würde. Mit Freude hatte ich den ersten Hügel überquert. Aber es folgten noch viele mehr…

Es war extrem heiss!

Unterwegs hatten wir sehr viele schöne typische Emmentaler Bauernhäuser gesehen. Für mich war dies allerdings nicht so wichtig. Die Häuser haben lange, tiefe Dächer und sind alle sehr üppig mit Blumen geschmückt.

Wir machten bei einer Kreuzung eine Pause. Herr Zwicky teilte uns mit, dass wir 30 Minuten hinter der geplanten Zeit seien. Wir mussten nun Gas geben! Für mich war das eher stressig.


Als wir mit viel Abstand nacheinander am Picknickort eintrafen, mussten wir uns mit dem Essen beeilen. Ich hatte einen riesen Hunger und ass mein leckeres selbstgemachtes Sandwich.

 

Ich freute mich sehr aufs Käsen.

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Nach dem Z’mittag holte uns Herr Frauchiger ab. Er würde uns heute zeigen, wie man früher Käse gemacht hat. Wir gingen mit ihm in eine dunkle, heisse und rauchige Käsereistube. Als ich rein kam, musste ich husten. Der Raum war voller Rauch eines Feuers, das in der Ecke des Raumes prasselte. In der Mitte des Raumes stand ein grosser Kupfertopf, gefüllt mit 230 Litern Milch. Herr Frauchiger leerte Wasser und 5 Gramm Lab in die Milch. Lab, erklärte er uns, ist ein Bestandteil des Magens eines Kalbes. Jetzt mussten wir die Milch 30 Minuten ruhen lassen.

Unterdessen gingen wir in den Keller und schauten uns den Käse an, den Herr Frauchiger an den Tagen zuvor gemacht hatte. Herr Frauchiger erzählte uns viel über Käse. Er beantwortete uns Fragen wie zum Beispiel: “Warum hat ein Emmentalerkäse Löcher?“ „Weil die Milch, mit der Emmentaler Käse gemacht wird, nicht pasteurisiert ist. Dann bilden die Bakterien Gase und es entstehen Löcher.“ Er verriet uns, dass wir Stöcklikäse machen. 30 Minuten waren vergangen und wir gingen wieder nach oben.

Der Käse war inzwischen von einer dünnen Haut überzogen. Herr Frauchiger bat uns, so lange zu rühren, bis die Milch 45Grad warm war. Er zeigte uns verschiedene Instrumente, wie zum Beispiel die Käseharfe und ein Schwingbesen aus Tannenholz.

Jedes Kind musste mindestens zweimal rühren.

Nach 40 Minuten war die Milch 45 Grad warm.

 

Jetzt ging es ans „Käse fischen“. Herr Frauchiger brauchte ein Kind, das ihm dabei half. Tyler durfte helfen. Das „Käse fischen“ ging so: Tyler nahm zwei Zipfel eines Netzes in die Hände und Herr Frauchiger die anderen zwei. Sie tauchten das Netz in die Milch und holten von unten Käsestücke aus dem Topf heraus.

Danach schüttete Herr Frauchiger den Käse in eine runde Form.

 

Als nächstes drückten Herr Frauchiger und Tyler den Käse in eine Form. Beim zweiten Käse durfte ich den Job von Tyler übernehmen. Dies machte mit sehr Spass.

Wir bedankten uns bei Herrn Frauchiger und verabschiedeten uns.

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Als ich draussen war, war ich froh, wieder frische Luft einatmen zu können. Schnell ging ich zu meinem Rucksack und trank einen Schluck Wasser. Auch meine Mitschüler tranken Wasser oder Molke, das Nebenprodukt unserer Käseproduktion. Nachher, als ich die Feldflasche versorgt hatte, lief ich zum Eingang der maschinellen, modernen Käserei. Dort konnten wir zuschauen, wie in einem riesigen Gefäss Milch zu Käse verarbeitet wurde. Nach ein paar Minuten führte uns Herr Zwicky in das Untergeschoss. Da waren sehr grosse Räume, die teilweise voll Emmentaler waren. Im ersten Raum sahen wir ein Salzbad, in dem vier Laibe Emmentaler waren. Der nächste Raum war mit den Käsen, die der Käser schon aus dem Bad heraus genommen hatte, gefüllt und im dritten waren die ältesten Käse.

Als wir nach dieser Besichtigung das Haus verliessen, kehrten wir zu unseren Rucksäcken zurück. Ein paar Kinder wanderten mit Herrn Egli wieder in die Mühle zurück, aber die meisten waren zu müde dazu. Ich nahm natürlich die bequemere Route mit Bus und Zug. Der Bus fuhr nach Hasle-Rüegsau. Am Bahnhof stiegen wir aus und liefen auf Perron 3. Es ging nicht lange und der Zug fuhr ein. Wir mussten nur noch eine Station fahren. Ich war mega müde. Als wir in Lützelflüh ankamen, trennte uns noch ein kurzer Fussweg von "unserer" Kulturmühle.

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Die zweite Möglichkeit nach Hause zu kommen, war wandern. Ich, Sandra, Nicolà, Tyler, Savana und Herr Egli wollten nach Hause wandern. Auf dem Nachhauseweg haben wir etwas sehr lustig gefunden. Wir haben einen Jungen getroffen, der Jeremias heisst (genau wie Jeremias Gotthelf)! Und kurz vor unserer Ankunft zuhause haben wir auf einem Bio-Bauernhof sogar noch ein sehr junges Kalb gesehen.

Als ich zurück kam, duschte ich. Zum Glück war die Dusche frei. Ich freute mich sehr auf das heutige Gericht: „Riz Casimir“ und zum Dessert „Tiramisu“. 

Nach dem Essen muss eine Gruppe putzen und eine andere abwaschen. Die anderen gehen dann nach oben ins Zimmer. Wenn alle fertig sind, werden alle zum Lagerrat gehen. Beim Lagerrat sitzen alle zusammen und besprechen den Tag.

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