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Donnerstag, 15. September 2005

Am Donnerstag sollten wir um 9.00 Uhr loslaufen, aber wir konnten erst um 9.15 starten, denn einige waren wieder sehr langsam.

Wir haben viele Bauerhäuser gesehen, manche hatten ein Nebenhaus, das Stöckli. Darin leben und lebten die älteren Bauern, die den Hof ihren Kindern übergeben haben. Wir haben auf unserem Weg auch Pferde gesehen und viele schöne Bauernhöfe. Einer davon war besonders schön, denn der hatte einen sehr grossen Garten, in dem es Dahlien hatte.

Manon hatte einen Wespenstich, der uns lange aufgehalten hat. Zum Glück geht es ihr jetzt aber wieder gut.

Trotzdem hatten wir einen riesigen Stress und mussten schneller laufen. Für unsere Schnecken war das nicht so einfach. Alle waren todmüde und hofften, dass wir so schnell wie möglich ankamen. Wir hatten noch 10 Minuten Zeit, um zur Schaukäserei zu gelangen, aber auf dem Wegweiser stand, dass es noch 20 Minuten gehen sollte. Also blieb uns nichts anderes übrig, als zu rennen. Als wir endlich ankamen, rannten alle zum Brunnen, um den Durst zu stillen.

Dann begann die Führung. Der Herr empfing uns mit sehr rotem Gesicht. Als wir dann in der Käserei drin waren kam uns ein nach Käse stinkender Duft entgegen. Herr Burkhalter führte uns als erstes in den unteren Stock, in dem eine riesige Käserei war. Dort hatte es einen sehr grossen Mixer, der in einem Kessel herum rührte der 1000 Liter enthielt. Damit lässt sich 80 kg Käse herstellen. Nachdem er uns einen 15 Minuten langen Vortrag unter die Nase gehalten hat, konnten wir endlich zu etwas Spannendem kommen.

Wir  sahen  drei verschiedene Lagerungskeller, die voller Emmentalerkäse waren. Er sagte uns, wie kalt der Käse gelagert und wie lang er  dort ausgestellt wird.

Nach dem Picknick sind wir in ein kleines Haus gegangen. Der Käser der dort war, Herr Niederhauser, zeigte uns, wie Käse früher gemacht wurde bevor es Maschinen gab, um diesen herzustellen. Man musste alles von Hand machen. Er zeigte uns, wo unser Käse später gelagert wird,  nämlich unten im Käsekeller. Oben war die Milch schon ein wenig dick geworden. Als sie genug dick war, zerschnitt der Käser die Milchmasse mit einer so genannten Harfe. Er zerschnitt sie in Maiskörner grosse Stücke. Dann mussten die Käsestücklein gekocht und gerührt werden.

Jeder durfte einmal rühren. Als die Käsestücklein genug gekocht waren, nahm der Käser sie mit einem speziellen Netz aus dem Käsekessel.

Dann stopfte der Käser die Käsestücklein mit dem Netz in eine Form. Das machte er dann noch ein zweites Mal. Den Rest nahm er auch raus und gab ihn uns, um zu probieren. Die Molke die übrig blieb konnten wir trinken. Nur sehr wenige Kinder mochten sie. Währenddessen presste der Käser unseren Käse.

Wir unterschrieben auf eine Plastikfolie, die später auf unseren Käse kommen soll. Auf den Käse kam auch noch eine Nummer, damit wir ihn wieder als Unseren erkennen.

Nachher vergenügten wir uns auf dem Spielplatz. Danach traten wir erschöpft die Heimreise an. Wieder in Lützelflüh, bekamen wir noch eine Glace.

 

Text von Siri, Sämi, Simon A., Simon B. und Joëlle