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Montag, 12. September 2005

Die Anreise

Am 12.9.2005 trafen wir uns um 8.15 Uhr am Bahnhof Zollikon. Jetzt galt es für uns, von unseren Eltern Abschied zu nehmen.

 

Wir stiegen in den Zug und kamen nach 5min im Hauptbahnhof Zürich an. Anschliessend mussten wir zu einer  grossen Tafel auf der stand wo, wann und auf welchem Gleis wir fahren. Es stellte sich heraus, dass wir mit einem modernen Zug auf dem Gleis 17 fuhren. Jetzt kam eine Stunde im Zug, die wir mit Kartenspielen verbrachten, zum Beispiel mit Gämsch oder Arschlöcheln. Als die Stunde vorbei war, stiegen wir aus und mussten noch einmal umsteigen von Burgdorf nach Lützelflüh. Herr Zwicky sagte, wir müssen von Bahnhof bis zu unserem Lagerhaus 20min laufen aber am Schluss waren es doch 30 min.

 

Als wir ankamen, besammelten wir uns auf der alten Brücke und betrachteten die schöne Mühle. Herr Zwicky machte einen überzeugenden Rundgang durch die alte Kulturmühle. Anschliessend konnten wir unsere Zimmer aufsuchen und uns einrichten. Danach gingen wir in das Esszimmer und tischten unser Picknick auf. Dann hatten wir mehr als eine Stunde Freizeit und konnten unser Zimmer fertig einrichten.

 

Später besammelten wir uns auf der Brücke und machten einen kleinen Ausflug zum Gasthof Ochsen, zur Kirche Lützelflüh und anschliessend ins Dorf.

 

Auf den Spuren von Jeremias Gotthelf

Um 14.00 Uhr waren wir mit Frau Hofer verabredet, die uns alles über Jeremias Gotthelf erzählen sollte. Zuerst kamen wir am Gasthof Ochsen vorbei, dort ging Jeremias Gotthelf früher hin um etwas zu trinken und um seine Bücher zu schreiben.

 

Der Weg auf den Spuren des Pfarrers und Schriftstellers führte uns weiter zu einem Gedenkstein und dann zur Kirche Lützelflüh.

Die hat sehr farbige Fenster und in dieser Kirche hat Jeremias Gotthelf früher gepredigt. Dort erzählte uns Frau Hofer den Lebenslauf von Jeremias Gotthelf und dass er mit seinen Büchern sehr viel Erfolg hatte, er erhielt viele Besuche aus Deutschland, wo er seinen Verleger hatte. Schliesslich gingen wir noch in die Gotthelfstube.

Dort sind Gegenstände und Fotos aus der Zeit von Jeremias Gotthelf ausgestellt und es hat ein Porträt von Gotthelf an der Wand, das mit einem Hohlraum so gemacht ist, dass man als Betrachter glaubt, der Porträtierte würde einem mit seinen Augen immer nachschauen. Später verabschiedeten wir uns von Frau Hofer und gingen ins Dorf. Anschliessend durften wir 20 min alleine im Dorf rumlaufen. In dieser Zeit sollten wir alle eindrücklichen Sachen aufschreiben. Folglich machten wir mit der ganzen Klasse einen Rundgang und notierten die Besonderheiten. Doch dann wurden wir langsam müde und kehrten wieder in unser Klassenhaus zurück. 

Übrigens: Jeremias Gotthelf war als Lützelflüher Pfarrer und Schriftsteller besonders bekannt, weil er sich für die Armen eingesetzt hatte. 35 Jahre nach seinem Tod errichtete ihm die Gemeinde Lützelflüh ein Denkmal aus Stein.

 

  

Abendessen

Simi, Simon, Sämi, Siri und Joëlle kochten mit Hilfe von Frau Vettori und Frau Meister. Als man in die Küche kam roch es sehr gut! Alle waren fleissig am kochen und Joëlle lachte, weil sie Eis im Mozzarella fand und das war für sie ausserordentlich komisch.

„Was gibt’s denn zum Abendessen?“ „Zur Vorspeise gibt es Tomaten-Mozzarellasalat, zur Hauptspeise gibt es Swiss Rice und zum Dessert gibt es Mousse au Chocolat.“ „Ist das kochen lustig?“ „Ja. Abgesehen von der extremen Hitze!“ „Das stimmt, darum gehe ich jetzt lieber, bevor ich noch verschmachte! Und tschüss.“

Als ich das zweite Mal in die Küche kam, hatte Siri Tränen in den Augen, weil sie Zwiebeln schneiden musste. Dazu sagte Siri, dass sie nicht mehr Zwiebeln schneiden möchte. Zur Antwort sagte ich: „Da gibt’s nur eins. Eine Taucherbrille anziehen.“ Da musste sie lachen. Zur selben Zeit fiel ein Pfannendeckel zu Boden und es tönte laut. Die Vorspeise, vier Platten mit Tomatensalat, wurde vollständig gegessen, nur beim Swiss Rice hatten wir einen ganz kleinen Rest übrig.

 

Alles sah köstlich aus, vor allem das Mousse au Chocolat.

 

Text von Diana, Seraina, Ines, Marzella und Tiziana