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Donnerstag, 11. September 2008

Um 5:30 Uhr standen ich und Sandra auf. Wir waren voller Freude, denn wir gingen joggen. Es war noch besser, weil es draussen stockdunkel war. Danach weckten wir Pascale und Paula. Wir gingen ins Bad und zogen unsere Jogging –Sachen an. Im Flur trafen wir Noah, Cédric und Moritz. Wir schwatzten miteinander und um 5:55 Uhr wunderten wir uns, wo Nicolà und Tyler waren. Cédric klopfte an der Tür, doch niemand öffnete sie. Da entschied sich Cédric einzutreten und die beiden zu wecken.

Um 6:00 Uhr war unsere Gruppe vollzählig. Zusammen mit Herrn Egli joggten wir los. Tyler und Moritz nahmen ihre Taschenlampen mit, also hatten wir ein „Schlussliechtli“. Wir joggten etwa 40 min. Zuerst der Emme entlang, neben einem Wald. Ich stellte mir immer vor, dass sich etwas im Wald bewegte. Wir joggten ein kleines Stück durch das Dorf und kamen danach gleich wieder in den Wald. Als wir bei der Kulturmühle ankamen, dehnten wir, sodass wir keinen Muskelkater bekommen. 

Langsam wurde es draussen hell. Die Jogger gingen in ihr Zimmer und ruhten sich ein wenig aus. Alle waren ein bisschen müde aber genossen es sehr.

Wie man sieht, hatten wir ein sehr sportliches Klassenlager, denn gestern badeten manche Jungs sogar im Bach (der Bach ist eiskalt). 

Als wir fertig ausgeruht hatten, assen wir ein sehr feines Frühstück, das von Yarza, Flurin, Noah, Nicolà und Tyler zubereitet worden war. Wir assen Käse, Schinken, Müesli und Brot. Auch probierten wir die so genannte „Stöckli-Wurst“, die wir gestern gekauft hatten. Sie war sehr lecker. Als alle fertig waren, machten wir unser eigenes Sandwich und füllten unsere Feldflaschen mit Ice-Tea. Ich machte mir ein Schinken-Sandwich, welches mir später sehr gut schmeckte. Wir packten alles in unsere Rucksäcke und wanderten los.

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Nach einer kurzen Zugfahrt befanden wir uns in Ramsei. Dort stiegen wir in einen anderen Zug nach Wasen i. E. ein. Das Postauto fuhr uns zu unserem Wanderstart. Schon von da führte der Weg steil bergauf, was fast allen Kindern nicht gefiel. Jedenfalls fand ich das. Das Schlimme daran war, dass es noch eine ganze Weile so bleiben würde. Doch eigentlich war es weniger schlimm, als ich es mir vorgestellt hatte.

Als wir das steile Stück endlich hinter uns hatten, kamen wir auf ein grosses Feld.

Ein paar Kinder waren sehr weit voraus gelaufen, deshalb mussten sie lange warten. Ich war mit Julia ungefähr in der Mitte der Reihe, in der sich sehr grosse Abstände zwischen den Grüppchen gebildet hatten. Nach diesem Feld ging es gar nicht immer flach weiter, sondern mal steil rauf und wieder steil runter. Ich fand natürlich den Wegteil, der steil runter ging lustig. Aber wenn der Weg praktisch nur aus Erde und Wurzeln bestand und steil bergauf ging, machte es mir auch Spass.

Erst als wir wieder alle zusammen waren, wanderten wir weiter in ein Waldstück und suchten uns dort einen schönen Platz für das Mittagessen.

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Als wir alle schon riesigen Hunger hatten, sagte Herr Zwicky: "Ihr könnt auf einem der zwei Holzstapel essen." Alle packten ihr feines Mittagessen aus und verteilten sich auf den zwei grossen Holzstapeln.

Ich kletterte auf den näheren Holzstapel. Ich war froh, dass Larissa auch auf diesem Holzstapel ass.

Als Anthony fertig gegessen hatte, stand er auf und warf kleine Steine gegen Bäume. Mit der Zeit kamen immer mehr Knaben und machten ihm das nach. Herr Egli schaute uns gespannt zu. Nach ein paar Minuten ging er zu den Jungs und sagte: „Die drei Jungs, welche den Baum mit einem Stein treffen, bekommen von mir ein Glacé!“ Noah, Tyler und Yarza waren die drei Glücklichen. Sie bekamen ihr leckeres Glacé am Bahnhof.

Später packten wir unsere Sachen ein und liefen weiter.

Als wir schon fast beim Ziel angelangt waren, fing es an zu regnen. Einige zogen ihren Regenschutz an.

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Endlich kamen wir beim Ahorn-Restaurant an. Ich war froh, denn ich hatte keine Lust mehr zu wandern. Davor wartete unser Trottinett-Vermieter auf uns. Es gab blau-grüne und rote Trottinetts. Doch bevor wir diese bekamen, mussten wir die Regeln besprechen. Ich wollte lieber gleich losfahren. Zuerst mussten wir aber eine Probefahrt machen, um bremsen und steuern zu üben, obwohl wir das schon konnten.

Aus Sicherheitsgründen zogen wir einen Helm an.

Es war zum Beispiel verboten, auf den Gepäckträger zu sitzen, da die  Gefahr gross war, hinten raus zu fliegen. Als wir alles besprochen hatten, bekamen wir die Trottnetts, ich bekam ein Rotes.

Nun ging es los. Ich und meine Mitschüler freuten sich. In der Zwischenzeit hatte es angefangen leicht zu regnen, mich störte es überhaupt nicht. Wir bildeten eine Reihe, überholen war verboten. Ich war zwischen Flurin und Nicolà.

Es war ein herrliches Gefühl runter zu brausen, aber dieses verschwand bald. Vor uns lag eine Kieselsteinweg. Mein Trottinett fing an zu rumpeln. Das fand ich gar nicht bequem! Unterwegs hielten wir ein paar Mal an, um niemand zu verlieren. Als wir weiter unten waren, rutschte ich dreimal aus, konnte mich zum Glück aber noch rechtzeitig auffangen.

Als wir unten angekommen waren, versorgten wir die Trottinette. Im Bahnhofschuppen standen schon ungefähr zwanzig davon. Als Frau Müller unsere Trottinetts näher zusammen schieben wollte, kam sie versehentlich an den andern an. Wie bei einem Domino kippten alle Trottinetts um. Das fand ich lustig.

Während wir auf den Bus warteten, spendierte uns Herr Zwicky Eis, wie eine Rakete geformt. Ich fand dieses sehr lecker.

Wenig später stiegen wir in den Bus der nach Ramsei fuhr. Danach in den Zug der wieder nach Lützelflüh führte. Dort liefen wir zur Kulturmühle.

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Nach dem Wandern waren wir alle schweissgebadet. Die Jungs gingen heute nochmals in den kalten Bach plantschen.

Die Mädchen gingen duschen. Meine Gruppe, die den Tagesbericht schreiben muss, durfte zum Glück zuerst duschen. Die anderen Mädchen spielten Top Trumps, ein spassiges Kartenspiel.

Momentan ist die Kochgruppe am Filet im Teig kochen. Ich habe Hunger, weil es sogar hier oben im Dachstock so fein riecht.

Nach dem Essen werden wir wie jeden Tag den spannenden Lagerrat haben. Nach dem Lagerrat freue ich mich, und natürlich die anderen, auf die Abschlussfeier, denn dann wird’s richtig lustig. Lustig aber ist nicht, dass heute schon der letzte Tag ist. Morgen müssen wir darum schon wieder nach Hause und eigentlich würde ich lieber noch eine Woche hier in der Kulturmühle bleiben.

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Anmerkung der Redaktion: Das Filet im Teig war sensationell. 6 Filet à 500g, umhüllt von zartem Kräuterbrät und Rohschinken, wurden mit Genuss verspiesen.